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Kopfwerke 2008-2010

Maria WIALAS „KOPFWELTEN“
Der Beginn aller Wissenschaften
Ist das Erstaunen, dass die Dinge sind wie sie sind.
Aristoteles

Eine Zeitreise mit Porzellan fernab von Gebrauchsgegenständen und dem, was wir unter dem Einfluss von Keramik-Kunst erwarten. Schon längst hat sich die Keramik als Ganzes aufgeteilt und in verschiedene Bereiche der bildenden Kunst Einzug gehalten, die heute bis zu multimediale Videowalls und komplexe Installationen vordringt. Maria WIALA ist eine dieser Künstlerinnen die beharrlich ihren Weg geht und in ihren Arbeitsschritten innere Transformationen sichtbar macht.
Zu Beginn der 90 Jahre entstanden in der Schweiz, die damals noch flach und Scheibenhaft gehaltenen Köpfe mit Draht verflochten-zusammenhalt simulierende Gespinste, die sich zu jenen Objekten entwickelten die zweifelsfrei bildhauerisch sind. Später wurden sie realistisch-naturalistisch, da sich auch die damit verbundenen Inhalte änderten, wie die Künstlerin mir gegenüber in einem Gespräch erzählte.
WIALAS üppige Vielfalt aufpoliert glänzender Kopfwelten voller sinnlicher Assoziationen menschlicher Vorstellungskraft und heiterem Stoltz über eine verrückt entrückte Welt. Tiefsinnig und hintergründig und manchmal witzig sich selbst in vielen wiederfindend, sein eigenes Spiegelbild ad absurdum vor sich wahrnehmend jeder Erkenntnis zum Trotz, sind wir doch alle zusammen lächerliche Figuren deren ernsthaftes Bemühen hier zum Schmunzeln verführt. Die einzelnen Köpfe benötigen keine Titel, Sie sind auch so inspirierend reizvoll und verlockend auf ihrer philosophischen Abenteuerreise in die Abgründe seelisch menschlicher Unzulänglichkeiten. Die mit Verwunderung das zum Ausdruck bringen was wir sind und darstellen wollen, in aller Lebendigkeit das alltägliche Los und Schicksal beschreibend. Wie man es auch Drehen und wenden möchte individuell, hier findet sich jeder auf die eine oder andere Art wieder in seinem eigenen skurrilen Kontext. Vielleicht wird hier in einigen Arbeiten mit spielerischen Formen die Betroffenheit spürbar gemacht, sich von ernsthaften Problematiken nicht wirklich lösen zu können. Einprägsam auch jener Kopf auf dessen Rückseite am Hinterkopf ein Faustgroßes kleines Gesicht prangt, so als wollte es die Person verfolgen, nicht loslassen, dass uns ständig verfolgende psychische Anhängsel oder das Störende, dass wir an uns selbst nicht mögen. Was auch immer in uns und außerhalb von uns, unsere Aufmerksamkeit erhellt, Maria WIALA verpackt es in subtile und manchmal beängstigende Porzellanträume. So als seien sie ein letzter Ausweg einer verrückten Welt entrückte Visionen entgegenzusetzen. Die Künstlerin beherrscht das Material als sei es die Verlängerung ihrer Finger und sie wählt die dazugehörenden Farben in den Tönen und Facetten, wie man sie aussucht wenn man die Alchimie als seine Heimstätte sieht und die Magie der innere Antrieb ist. Der spielerische Umgang ist physisch spürbar und zeigt mit welcher Sorgfalt hier Material und innere Zustände beschrieben und umgesetzt werden. Eine dreiteilige Serie auf dem sich viele Pinguine tummeln, tanzend vielleicht oder sich seltsam verrenkend auf menschlichem Haupte, verströmen jene Kälte im Menschen die wir alle kennen und unter der wir leiden, sie sind aber auch die Requisiten der Entfremdung in einer Umgebung in der man nicht zu hause ist. Die Kratzspuren und Ritzungen Kerben und Narben sind der Klang und die Melodie, die radikal an der glatten Oberfläche, sich vielleicht als Verweigerung manifestieren.  Sichtbar machen was sonst verborgen, versteckt oder unbewusst vorhanden ist, diese Inneren Zustandsbeschreibungen nach außen zu stülpen, ist der Künstlerin mit sensiblen Zugang gelungen und, in allen Phasen ihrer Arbeiten ist diese Intention lebendig.

Dozent Mag. Art. Alfred GRASELLI
Wien, 8. Aug. 2012

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August 1, 2012 • Posted in: Kopfwerke 2008-2010
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Kopfwerke2 - Zyklus 6, 2008-2010

Neuer Kopfzyklus "Kopfwerke" In Ihrem ersten Kopfzyklus "Kopfseelen" distanzierte sich Maria Wiala weitestgehend von der naturgetreuen Darstellung, Die formale Ursprache stand im Zentrum, sowie das bewuste Einbeziehen der Charakteristik des Steinzeugtons mit Schamottezusatz. Der klare menschliche Kopf wird Träger und Vermittler in ihren neuen Arbeiten. Das Material Porzellan unterstreicht die Mitteilung durch seine Transparenz, Zerbrechlichkeit und Feinheit. Das "Gefäss" für unser Gehirn. Maria Wiala will mit ihrem Zyklus "Kopfwerke" den Betrachter auffordern sich die Frage zu stellen auf welcher Weise und in welchem Ausmass die Interaktionen unseres Gehirns unsere Seele formen.

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Neuer Kopfzyklus "Kopfwerke" In Ihrem ersten Kopfzyklus "Kopfseelen" distanzierte sich Maria Wiala weitestgehend von der naturgetreuen Darstellung, Die formale Ursprache stand im Zentrum, sowie das bewuste Einbeziehen der Charakteristik des Steinzeugtons mit Schamottezusatz. Der klare menschliche Kopf wird Träger und Vermittler in ihren neuen Arbeiten. Das Material Porzellan unterstreicht die Mitteilung durch seine Transparenz, Zerbrechlichkeit und Feinheit. Das "Gefäss" für unser Gehirn. Maria Wiala will mit ihrem Zyklus "Kopfwerke" den Betrachter auffordern sich die Frage zu stellen auf welcher Weise und in welchem Ausmass die Interaktionen unseres Gehirns unsere Seele formen.

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Neuer Kopfzyklus "Kopfwerke" In Ihrem ersten Kopfzyklus "Kopfseelen" distanzierte sich Maria Wiala weitestgehend von der naturgetreuen Darstellung, Die formale Ursprache stand im Zentrum, sowie das bewuste Einbeziehen der Charakteristik des Steinzeugtons mit Schamottezusatz. Der klare menschliche Kopf wird Träger und Vermittler in ihren neuen Arbeiten. Das Material Porzellan unterstreicht die Mitteilung durch seine Transparenz, Zerbrechlichkeit und Feinheit. Das "Gefäss" für unser Gehirn. Maria Wiala will mit ihrem Zyklus "Kopfwerke" den Betrachter auffordern sich die Frage zu stellen auf welcher Weise und in welchem Ausmass die Interaktionen unseres Gehirns unsere Seele formen.

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